Die Great Ocean Road, die einen unglaublichen Blick auf die raue Küste Australiens bietet, zählt zu den beeindruckendsten Küstenrouten der Welt. Doch bevor es ins Landesinnere geht, um dichte Wälder, nebelumwobene Wasserfälle zu entdecken und die atemberaubenden Ausblicke entlang dieser berühmten Strecke zu genießen, kann man die Gelegenheit ergreifen, die bekannten, hoch aufragenden Kalksteinformationen der zwölf Aposteln zu bewundern. Die Klippen sind zu allen Tageszeiten beeindruckend, aber vor allem dann, wenn die Sonnenuntergangssonne sie feuerrot anleuchtet.
In diesem Beitrag findest du wie immer auch eine Karte, auf der ich alle Spots für dich markiert habe.
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von Melbourne nach Adelaide in 5 Tagen
Für den Road trip auf der Great Ocean Road von Melbourne nach Adelaide, sollte man sich mindestens 5 Tage zeit nehmen. Die Streckenlänge beträgt mehr 700 Kilometer.
–> Hier meinen Beitrag zu Melbourne
Was man erwarten kann:
- Am weltberühmten Bells Beach Surfen lernen.
- Die Schönheit der 12 Apostles und der Natur genießen.
- Auf Campingplätzen oder in luxuriösen Unterkünften der Küstenstädte übernachten .
Tag 1: von Melbourne nach Lorne auf der Great Ocean Road
Vormittag
Der erste Zwischenstopp führt in die hübsche Hafenstadt Geelong 75 Kilometer südwestlich von Melbourne. Die Stadt lädt zum Brunchen in einem der vielen lokalen Cafés ein. Im King of the Castle, Box Office erhalten Sie ausgezeichneten Kaffee. Um anschließend das preisgekrönte Narana Aboriginal Cultural Centre zu besuchen. Hier treffen Sie auf Emus und Kängurus, lernen einen Bumerang zu werfen und können uralte Kunsttechniken bestaunen – und dabei lernt man auch noch einiges wissenswertes über die lokale Kultur. Das kulturelle Bildungsprogramm des Zentrums eröffnet tiefe Einblicke in die Kultur der Aborigines, die von Generation zu Generation überliefert wurde.
Im Anschluss geht es weiter nach Torquay, der Start der Great Ocean Road. Wegen des nahe gelegenen Bells Beach wird es oft Australiens Surferhauptstadt genannt. Es ist auch der Geburtsort der führenden Surfmarken Rip Curl und QuickSilver wo es sich perfekt anbietet Surfen zu gehen oder zu lernen.
Auf dem weiteren Weg nach Lorne, kann man auch am Memorial Arch at Eastern View anhalten, es zeigt, wieso und weshalb die Great Ocean Road gebaut wurde.
Nachmittag
Wer noch weitere Surfspots sucht, dann lohnen sich die Zwischenstopps in Fairhaven und Eastern View. Circa 50 Minuten Fahrzeit, werden ab Torquay benötigt, um nach Lorne zu kommen. In Lorne angekommen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Ein Sprung ins angenehm warme Wasser, oder doch lieber ein Gang in die Galerien und Boutiquen entlang der Hauptstraße. Alternativ ist die kurze Fahrt zu Teddys Lookout eine absolute Empfehlung.
Rund um Lorne gibt es zudem viele Wasserfälle die besucht werden können:
– Upper Kalimna Falls
– Henderson Falls
– Sheoak Falls
– Phantom Falls
– Erskine Falls
Der erste Tag endet in Lorne, hier gibt es wieder viele verschiedene Möglichkeiten zu übernachten und etwas zum Abschluss des Tages zu essen.
Restaurant Tipps:
– Pit Stop Lane
– Ipsos Restaurant and Bar
– Lorne Central
Campingplätze:
– Lorne Foreshore Caravan Park
– Queens Park Caravan Park
Eine passende Unterkunft am besten im voraus buchen, dann bekommt man diese auch relativ günstig.
Tag 2: Von Lorne vorbei am Highlight der Great Ocean Road nach Port Fairy,
Vormittag
Tag 2 an der Great Ocean Road startet mit dem perfekten Frühstück am Ufer des Erskine River im Swing Bridge Café. Bevor es auf den zweistündigen Weg zu den 12 Apostels geht, dem wohl größten touristischen Highlights der Great Ocean Road, mit dem ein oder anderen sehenswerten Zwischenstopp.
Etwa 25 Minuten fahrt von Lorne, befindet sich Kennet River, der Ort wo man wohl am einfachsten Koalas in freier Natur finden und Fotografieren kann. Der Kennett River Nature Walk ist die perfekte Möglichkeit für einen entspannten Vormittagsspaziergang.
Mit einer 10 Minuten Fahrt von Kennet River geht es direkt zu den Carisbrook Falls, wo es von dort aus zu den Californian Redwoods und schließlich zum Great Otway National Park mit dem Cape Otway Leuchtturm geht, dem ältesten noch existierenden Leuchtturm Australiens. Am besten das Aussichtsdeck des Leuchtturms erklimmen und die wohl fantastischste Aussicht über den Southern Ocean zu erhalten.
Anschließend geht es direkt zu dem Highlight des Tages. Geparkt werden kann direkt am Twelve Apostles-Parkplatz, anschließend einfach nur noch dem gepflastertem Weg zum Aussichtspunkt folgen.
15 Gehminuten von den 12 Apostles, dem Highlight der Great Ocean Road, entfernt, finden sich die Gibson’s Steps, 86 in die Klippe gehauenen Stufen geht es hinab, um den Strand zu erreichen, wo Sie mit einem noch direkteren Ausblick auf die Apostel belohnt werden.
Für eine weitere einzigartige Perspektive dieser geologischen Formationen kann ein Helikopter-Rundflug gebucht werden, der über die 12 Apostles, Loch Ard Gorge und London Bridge fliegt. Um nochmal einen komplett anderen Blickwinkel, auf die wohl größten Highlights der Great Ocean Road zu bekommen.
Nachmittag
Es geht entlang der Shipwreck Coast weiter, dort gibt es wieder einiges an wunderschöner Natur zu erkunden. Benannt wurde sie nach der rauen See, die schon mindestens 700 Schiffe an den Felsen zerschmettert hat. Unterwegs nach Warrnambool, können Stopps an der Loch Ard Gorge, London Bridge und die Bay Of Islands einlegt werden.
Die Küstenstadt Warrnambool hat einiges zu bieten, wo zum Beispiel von Mai bis Oktober Glattwale vor Logan Beach kalben. Der nächste Halt führt zum Worn Gundidj im Tower Hill Wildlife Reserve, wo eine geführte Wanderung gemacht werden kann. Der Reiseleiter führt einen durch das Naturschutzgebiet in einem ruhenden Vulkan, in dem Kängurus, Wallabies, Emus, Koalas, Ameisenigel und Hunderte von Vogelarten frei herumlaufen. Am Ende der Tour gibt es die Gelegenheit sich im Bumerangwerfen zu üben.
Nach diesem Stopp sind es noch ungefähr 20 Autominuten bis Port Fairy, wo man einen gemütlichen Abendspaziergang um den Fischerhafen und die charmanten weiß getünchten Hütten machen kann, bevor die Nacht in einer der unzähligen Unterkünften oder auf dem Campingplatz verbracht wird.
Tag 3: Von Port Fairy nach Coonawarra
Vormittag
Der Tag startet mit einem gemütlichen Spaziergang rund um Griffiths Island, direkt bei Port Fairy.
Es entlang der Küstenstraße weiter zur historischen Siedlung von Portland, eine etwa einstündige Fahrt von Port Fairy, Richtung dem Cape Nelson Lighthouse. Hier kann während einem Rundgang in die maritime Geschichte der Region eingetaucht werden. Auf der Strecke, liegt das Bridgewater Bay Café, wo man sich entspannen und stärken kann, bevor der etwa 2,5 Kilometer Cape Bridgewater Seal Walk in Angriff genommen wird. Am Ende des Weges gibt es eine Aussichtsplattform, die einen fantastischen Blick über die Kolonie von etwa 650 australischen Pelzrobben bietet. Falls man Lust dazu haben sollte, kann man eine Schnorcheltour buchen, um noch näher heranzukommen.
Nachmittag
Zurück auf der Küstenstraße, geht es über Nelson mit einer Grenzüberquerung nach Südaustralien. Mount Gambier bietet einen fantastischen Blick auf einem vorzeitlichen nicht mehr aktiven Vulkan, umringt von klaren Kraterseen. Der 3,6 Kilometer lange Rundweg rund um den Blue Lake, der sich in der Zeit von Dezember bis März kobaltblau färbt, ist eine absolute Empfehlung.
Das atemberaubende Umpherston Sinkhole erkundet werden kann danach noch erkundet werden. . Diese einzigartige Naturattraktion war einst eine Höhle, die durch die Auflösung des Kalksteins entstanden ist. Das Erdloch entstand, als die Decke der Kammer nach unten durchbrach. 1886 wurde es von James Umpherston in einen malerischen Garten verwandelt und ist jederzeit geöffnet. Jeden Abend in der Abenddämmerung wird es hier lebendig, da sich die hier lebenden Opossums in die beleuchteten Gärten wagen, um nach Nahrung zu suchen.
Anschließend zu den zwei kurzen Spaziergängen geht mit einer einstündigen Fahrt Richtung Norden nach Coonawarra, einem Gebiet, das für seinen Cabernet Sauvignon bekannt ist. Hier bietet es sich an einen der 20 Weinkeller, wie zum Beispiel: Wynns Coonawarra Estate oder Balnaves zu besuchen. Bevor zum Punter’s Vineyard Retreat geht, das zufällig ein wunderbares Panorama über die Weinberge bietet.
Tag 4: Von Coonawarra nach Victor Habour
Vormittag
Nach einer halbstündigen Fahrt von Coonawarra Richtung Norden gelangt man zu dem zum Weltnaturerbe zählenden Naracoorte Caves National Park, in dem in 26 Kalksteinhöhlen die Fossilien riesiger Beuteltiere zu sehen sind. Vier Höhlen sind auch für Reisende zugänglich, die es bevorzugen, auf eigene Faust den Park zu erkunden. Von hier sind es drei Fahrstunden bis zum idyllischen Ort Strathalbyn, wo mehr als 30 zum Weltkulturerbe zählende Gebäude am Ufer des Angas River stehen. In der Stadt finden Sie spezialisierte Antiquitätenläden und den idyllischen Soldiers Memorial Garden, einen tollen Platz für ein Picknick.
Nachmittag
Am Nachmittag geht es Richtung Süden nach Port Elliot. Ein kurzer Zwischenstopp zum Schwimmen in der Horseshoe Bay und zum surfen am Boomer Beach, bevor es ins nahe gelegenen Victor Harbor für den vorletzten Abend geht. Das Städtchen am Meer ist berühmt für seine Pferdebahn (die bis ins Jahr 1878 zurückdatiert werden kann) und verbindet Victor Harbor mit Granite Island. Es kann, eine mit der Tram über den Damm nach Granite Island gemacht werden, die eine Kolonie von Zwergpinguinen beheimatet. Zwischen Juni und Oktober, bietet es sich an, eine Bootstour zu buchen, um das Brutschutzgebiet für südliche Glattwale in der Encounter Bay zu sehen.
Tag 5: Von Victor Habour bis Adelaide, dem Ende des Great Ocean Roadtrips
Vormittag
Der Vormittag startet durch die sanften Hügel des Mount Compass in das Weinanbaugebiet McLaren Vale, 50 Autominuten nördlich von Port Elliot. Hier können einige Galerien besucht werden und in einigen der 45 Weinkeller wie Yangarra, d’Arenberg und Hickinbotham Clarendon Vineyard Wein probiert werden. Darüber hinaus ist das McLaren Vale ein Paradies für Feinschmecker. Zum Mittagessen geht es ins Coriole Restaurant und am besten lässt man sich vom Küchenchef Tom Reid eine Auswahl an saisonalen Gerichten mit darauf abgestimmten Weinen zubereiten.
Nachmittag
Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Zentrum von Adelaide. Ein Spaziergang zu den Kulturboulevard der North Terrace – Standort des South Australian Museum und des Adelaide Botanic Garden. Wo es viele Rosen und andere schöne Blumen zu entdecken gilt.
Im Anschluss kann man durch die Kaufhäuser der Rundle Mall stöbern, oder einen Spaziergang am Ufer machen, eine 35 Minuten Fahrt mit der Straßenbahn von der Rundle Mall zum Glenelg Beach. Zurück im Zentrum der Stadt, ist die Empfehlung in einem der angesagtesten Restaurants der Stadt zu dinieren. Probieren Sie Press Food & Wine, Peel St oder Ruby Red Flamingo. Der Eintritt in den botanischen Garten ist kostelos!
–> Für weitere Informationen über den Botanischen Garten in Adelaide
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